LEBEN UND WERK
Die Idee des Sich-Fortbewegens, des Fortschreitens, der Dynamik reizt den in Rumänien geborenen Künstler Stefan Radu Cretu,
sie ist für ihn zu einer wichtigen Inspirationsquelle geworden. Ausgehend von den natürlichen Fortbewegungsmitteln,
die Bewegungen aller Art beinhalten: zu Lande, zu Wasser und in der Luft, führt er eine vergleichende Analyse mit den künstlichen Fortbewegungsmitteln durch. Nach zahlreichen Versuchen und den daraus resultierenden Ergebnissen hat sich für ihn eine Synthese ergeben, die sowohl dreidimensional als auch in einer zweidimensionalen Form ihren Ausdruck findet.
In abstrakter Weise, im Miniaturformat realisiert er das, ohne gegenständliche Bedeutungen zu ignorieren.
Gern wählt er fragmentierte organische Formen und künstliche Konstrukte.
Bisweilen kann das endgültige Bild einen ironischen Charakter annehmen, der auf die technologische Begrenzung abzielt,
nämlich dem Verhältnis von Schwerelosigkeit und Gravitation. Hier greift der in Rumänien geborene Künstler ein, indem er
bestimmte Lösungen zur Nutzung des Verhältnisses von Masse und Trägheit mimt, indem er die Gravitationskraft durch Lösungen im Zusammenhang mit dem Fliegen oder der Levitation aufhebt.
„All diese Aspekte stellen eine Metapher dar, mit der ich die Idee der menschlichen Zerbrechlichkeit in ihrer physischen und kognitiven Entwicklung näherbringen möchte.“